Alles Gute zum Geburtstag, Ingress

Am 15.11.2012 ist es losgegangen:

und hat mich seither nicht losgelassen!

Dabei ist es eigentlich schon am 1. November losgegangen, als auf Google+ und www.nianticproject.com mysteriöse Rätsel eine geheimnisvolle Geschichte starteten, die ich am Anfang nur am Rand verfolgt habe. – Ein Beitrag von +Gerwin Sturm auf Google+ zum Start am 15.11. hat mich dann aber wachgerüttelt:

Alternate Reality Spiel ‚von Google‘ exklusiv für Android? – Da bin ich dabei! 🙂

Und schon am nächsten Tag konnte ich nicht anders als hier davon zu berichten, dass ich aufgeregt auf meine Einladung wartete! 😉

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Die App konnte schon damals von jedem (auf Android) installiert werden,

Ingress Prime
Ingress Prime
Entwickler: Niantic, Inc.
Preis: Kostenlos
  • Ingress Prime Screenshot
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  • Ingress Prime Screenshot
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aber die Invites für die Closed Beta sollten sich als rares Gut erweisen. – Dank meiner frühen Anmeldung war ich allerdings schon wenige Tage später dabei! 🙂

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In Folge war neben dem Kampf um Einladungen und neue Portale in der Stadt („Das waren noch Zeiten mit 7 Portalen in ganz Graz!“ 😉 ) vor allem eines ein Thema:

Was hat Google davon?

Aufwand und Marketing waren nicht gering und man hatte offensichtlich langfristige Pläne mit Ingress. Aber gab es Motive im Hintergrund?

  • Bewegungs-Daten sammeln? – Zum Spielen muss ein Ortungs-Dienst eingeschaltet sein; sagt alles.
  • Freie Bilder von Sehenswürdigkeiten? – Portale sind bevorzugt Sehenswürdigkeiten, ‚Landmarks‘ etc. die durch Spieler per Einreichung eines Fotos zum Portal gemacht werden können; Nutzungsrecht für die Bilder geht natürlich an Niantic über. 😉
  • Android exklusiver gestalten? – Bis heute ist iOS ausgeschlossen (auch wenn inzwischen für 2014 eine Version angekündigt worden ist) und ich kenne Leute, die sich nur wegen Ingress ein Android-Smartphone zugelegt haben. – Ernsthaft!
  • Google+ pushen? – Die starke Fokussierung auf Google+ in allen Aspekten hat der Plattform durch die Ingress-Spieler natürlich einen großen Schub gebracht und gerade die Einführung der Google Communities hat gut zum Entstehen der lokalen Ingress-Communities gepasst, die sich dann fast automatisch auf diese neue Infrastruktur gestützt haben; wer Ingress spielt hat nun mal ein Android-Smartphone und einen Google+Account … der Rest ergibt sich von selbst. 😉
  • Werbung verkaufen? – Man hat mehr oder weniger spannende Kooperationen versucht und auch vor Exklusiv-Angeboten nicht zurückgeschreckt; auch auf die Gefahr hin User zu verärgern (wenn nämlich der Eindruck entstand, dass sich manche Spieler so einen Vorteil holen können).

Ebenso sind Hangouts quasi ein Ingress-interner Standard zur Kommunikation geworden:

Hangouts
Hangouts
Entwickler: Google LLC
Preis: Kostenlos

Viele sahen auch schon einen exklusiven Showcase-Titel für Google Glass im entstehen (ich gebe an dieser Stelle zu: Ich auch! 😉 ):

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Der wichtigste Aspekt für mich:

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Nicht uninteressant: Inzwischen wird sogar in der App der Bewegungs- (und damit Gesundheits-)Aspekt – vor allem in Blickrichtung USA – besonders hervorgehoben.

Ich persönlich halte Ingress inzwischen für einen Testlauf, mit dem Niantic aufzeigen wollte, wo es in den oben genannten Bereichen hingehen könnte. – Mit Spannung ist also die ‚Version 2.0‘ zu erwarten! 😉

Die Auswüchse:

Angesprochen wurde durch das Konzept von Anfang an eine technik-affine Zielgruppe, die sich aber wieder aus so unterschiedlichen Gruppen wie Gamern, Geo-Cachern, Technikern, Software-Entwicklern und vielen anderen (Nicht-)Standard-Geeks-aus-der Nachbarschaft zusammensetzte. Aber alle wieder geeint in Neugier für das und Faszination am Konzept Ingress – Wie habe ich es einmal so schön von einem Ingress-Spieler gelesen: „Durch Ingress habe ich in kurzer Zeit mehr Leute getroffen, die meine Interessen teilen, als in den Jahren zuvor!“ (grob aus dem Gedächtnis aus dem Englischen übersetzt)

Die Technik-affine „Kundschaft“ von Niantic hatte auch einige weitere spannende Neben-Effekte:

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Neben solchen Spielereien war aber z.B. schnell klar, dass viele User den Entwicklern um einige Schritte voraus waren und Cheating zu einem echten Problem für Ingress zu werden drohte (was es auch bis jetzt noch ist, auch wenn der Zenit zum Glück schon überschritten scheint).

Das Problem:

Das Problem von Ingress war aber zu diesem Zeitpunkt in Wirklichkeit schon längst ein anderes: Im Kampf gegen Bugs und Cheater blieb die Spielfreude für die „Veteranen“ auf der Strecke. Was tun, wenn man mit Level 8 das ultimative, nicht zu steigernde Ziel erreicht hat?

Viele haben aufgehört – manche kurz und schmerzlos; manche nach und nach. Andere haben versucht dem „Nachwuchs“ zu helfen und soziale Beziehungen, die sich aufgebaut hatten, weiter zu pflegen. Und so habe auch ich eines Tages gemerkt, dass ich noch immer hängen geblieben bin bei Ingress:

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Nicht, dass ich nicht andere Ideen gehabt hätte, was ich mit meiner spärlichen Freizeit so tun könnte, aber irgendwie bin ich eben hängen geblieben … und hänge noch immer …

Anreize schaffen:

Und dann begann die Phase, in der Niantic – viel zu spät, aber immerhin – versuchte die Bindung zu den Spielern zu verstärken und Anreize zu schaffen, um zu bleiben:

Im ersten Schritt mit Treffen in der ganzen Welt, in denen Spielern das Gefühl gegeben wurde als wichtiger Teil mitten dabei zu sein:

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Als Treffen mit den Mit-Spielern und Lieblings-Gegner; als Chance mit Vertretern von Niantic direkt zu reden und Ideen und Anregungen persönlich anbringen zu können; als Anregung selber solche Treffen weiterzuführen.

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Neue Herausforderungen musste man sich noch immer selber suchen, aber der ‚Kick‘ war wieder stärker zu spüren:

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Und als die Euphorie des Treffens in Graz schon wieder verhallt war und die persönlichen Ziele immer naiver zu erscheinen drohten kamen 2 Dinge hintereinander:

Achievments:

Für viele nur eine Spielerei; ein sinnloses Abzeichen-Sammeln ohne Nutzen. – Aber für mich ein Spaß und wieder ein netter Anreiz, um sich spezielle Ziele zu setzen und zu erreichen:

 Achievements

und

Eine Anomalie in Graz:

Das Konzept der großen Ingress Events mit Wettbewerbs-Charakter gab es schon länger und auch große Event-Serien mit Turnier-Character es schon über die ganze Welt verstreut. – Aber Niantic hat sowohl Dichte als auch Umfang der Veranstaltungs-Serien noch einmal erhöht, und wenn dann so ein Event in der eigenen Stadt ist wird natürlich ein ganz anderes Niveau der Anspannung erreicht! 🙂

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Und deshalb schreibe ich hier an einem Geburtstags-Beitrag für Ingress, für den ich eigentlich gar keine Zeit habe, da noch so viele Vorbereitungen für das Event zu erledigen sind …

Aber: Das ist der Luxus eines Hobbies: Ich bestimme selbst das Tempo und die Intensität; und wenn die Freude bleibt, ist es gut so! 🙂


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