Früh übt sich

Kleinkinder und der Medienkonsum … ein ewiges Diskussions-Thema 😉

Ging es dabei früher nur um die Frage ob Medienkonsum überhaupt etwas für Kinder ist, so ist die Diskussion heute viel diffiziler. – Denn natürlich geht man immer vom eigenen Erfahrungs-Level aus: In meiner Kinderzeit war das nächtelange Lesen eine große Problematik – heute sind viele froh, wenn die Kinder überhaupt ein Buch in die Hand nehmen. 😉

Was aber ganz klar ist: Kinder orientieren sich am stärksten an ihren Vorbildern. Als „gut“ wird ja typischerweise angesehen, die Kinder so viel wie möglich zu Hause zu haben. Dort haben sie dann aber sicher auch deutlich mehr Kontakt mit „alltäglichem Konsum“ als im Kinderkarten oder bei der Tagesmutter; gerade – wenn auch wieder auf eine andere Weise – wenn ein oder beide Elternteil(e) zumindest zum Teil von zu Hause aus arbeiten.

Und bei bestimmten Jobs passiert nun mal sehr viel Computerarbeit und auch Telefonieren zu Hause und dann kommt fast zwangsweise so etwas dabei heraus: 🙂

Früh übt sich ..., (c) Stephan Lendl
Früh übt sich … (c) Stephan Lendl

Und ist das jetzt gut oder schlecht?

Die alte Phrase „die Menge macht es“ gilt natürlich noch immer, aber wer kann schon sagen wo wirklich die Grenze ist. – Ich maße mir hier auf jeden Fall keine Aussage zu einem Thema zu, über das sogar ausgewiesene Experten sich nicht einig sind.
eine klare Regelung schadet mal auf keinen Fall.

Am wichtigsten ist aber aus meiner Sicht zu wissen was die Kinder wann konsumieren!

Bleibt man – wörtlich genommen – dran am Thema, dann muss man sich meiner Meinung nach auch kein „Abschieben“ der Kinder vorwerfen (lassen); denn natürlich wird einerseits sehr gerne damit gelernt, dass Kinder so schon früh „digitale Kompetenz“ erlernen können … aber dafür ist natürlich mehr nötig, als rein passiver Konsum!

Also ständige Kontrolle?

Das ist leicht mit Nein beantwortet, denn ständige Kontrolle ist gar nicht möglich (und sinnvoll). Auch gehört es meiner Meinung nach dazu, einen sinnvollen Umgang so zu vermitteln, dass ein Vertrauen in die Einhaltung von Regeln beruht. – Und im Zweifelsfall gibt es technische Hilfsmittel, die man – niemals heimlich!! – zur Kontrolle einsetzen kann.

Smartphones senken die „Einstiegs-Schwelle“ enorm. Kleinkinder brauchen nur ein paar Minuten, um alles intuitiv zu erfassen (falls nicht, liegt es eher am schlechten UI als am Kind! 😉 ). Entsprechend ist die Versuchung groß, Kinder schon früh alleine mit Smartphones hantieren zu lassen. Auch das möchte ich jetzt nicht per se als schlecht hinstellen; aber dann muss man eben auch als Erwachsener wissen was man tut, d.h. wie man dafür sorgt, dass die Kinder nur die gewünschten Inhalte abrufen, nichts versehentlich verstellen können, ein Gefühl für Wert und Nutzen der Geräte bekommen (nur nachher schimpfen, dass das teure Spielzeug von Papa jetzt ruiniert ist hilft hier nicht viel 😉 ) und Spaß und Herausforderung im Vordergrund stehen und nicht eintönige Wiederholung aus Gewohnheit!

Uneingeschränkt für Informationen und Tipps zu empfehlen sind aus meiner Sicht dazu aktuell:

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